Wie Sie bei Google ein gutes Ranking erzielen

Wer möchte, dass Google die eigene Website möglichst weit vorne listet, muss sich dem Diktat des E-Business-Giganten unterwerfen. Die Kriterien für die Bewertung von Webseiten jedoch sind undurchsichtig und ändern ständig. Gut, bringen Studien und Erfahrungswerte von Experten da etwas Licht ins Dunkle. So werden beispielsweise relevante und einzigartige Inhalte immer wichtiger. Positiven Einfluss auf die Platzierung in Suchmaschinen haben auch externe Links sowie Social-Media-Inhalte.

 

Nutzen als oberstes Kriterium

Um den Nutzern möglichst das zu liefern, was sie suchen, erstellen Suchmaschinen ihre Trefferliste nach einem ausgefeilten und zum größten Teil unbekannten Algorithmus. Dieser schätzt die Relevanz einer Website ein und erhöht so das Auffinden qualitativ hochwertiger Websites. So auch Google, das die genauen Kriterien unter Verschluss hält mit der Begründung, dass niemand die Suchergebnisse soll manipulieren können.

Hochwertige Inhalte entscheidend

In seinem Blog empfiehlt Google, sich bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) darauf zu konzentrieren, durch hochwertige Inhalte das bestmögliche Nutzererlebnis auf der Websites zu bieten und sich weniger mit Ranking- Algorithmen zu beschäftigen. Seit der Änderung des Algorithmus „Panda“ im Juli 2011 hat Google seine Signale nämlich mehr als ein Dutzend Mal optimiert. Nach den jüngsten Änderungen der Such-Algorithmen haben Sites gewonnen, die aktuelle und einzigartige Inhalte bieten wie beispielsweise Newsseiten. Zu den Verlierern gehören vor allem Sites wie Personensuchmaschinen oder Preisvergleichsdienste. Weniger betroffen – weder positiv noch negativ – sind Unternehmerwebsites.

Die fünf größten SEO-Sünden

Sünde 1: Zu wenig Inhalt im Verhältnis zu Navigation und Werbung
Sünde 2: Leere oder Seiten von niedriger Qualität, die nur zur internen Verlinkung innerhalb einer Webseite dienen
Sünde 3: Doppelte Inhalte, die lediglich auf unterschiedliche Keyword-Varianten hin optimiert wurden (double content)
Sünde 4: Generell zu viel Werbung
Sünde 5: Affiliate Links und automatisch generierte Inhalte

Social Media und SEO

Social-Media-Aktivitäten werden bei der Suchmaschinenoptimierung zunehmend wichtig. Denn Google stuft Inhalte, die im Social Web diskutiert, kommentiert oder als interessant bewertet werden, als relevant ein. Es gibt Hinweise dafür, dass Google Inhalte seines eigenen sozialen Netzwerks Google+ höher bewertet als Inhalte anderer Plattformen. So schreibt Google in einem E-Mailing, indem es im Januar 2012 für ein Startpaket für ein Firmenportal auf Google+ warb: „Die Suchmaschinenpositionen haben sich teilweise extrem verbessert. Schlicht eine Verdoppelung des Google+-Effekts auf das Suchmaschinenranking.“ Doch trotz grosser Anstrengungen von Google kommt das neue Portal nicht so richtig in die Gänge.

Neue umfassende Studie von Searchmetrics

Nicht bestätigt hat diese ungleiche Behandlung verschiedener Social-Media-Plattformen die neuste Studie „Ranking Faktoren Deutschland 2012“ von Searchmetrics. Zwischen Mitte Dezember und Januar 2012 analysierte das Berliner SEO-Unternehmen 10.000 Top-Keywords, 300.000 Websites und Millionen von Links, Shares und Tweets. Dabei verglich Searchmetrics die mutmaßlichen Ranking-Faktoren – also Eigenschaften von Websites – mit der Summe ihrer Positionen bei Google. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

  • Social-Media-Signale aus Facebook, Twitter und Google+ korrelieren extrem stark mit guten Positionen im Google-Index.
  • Seiten mit zu viel Werbung (insbesondere mit AdSense-Werbeblöcken) ranken weniger gut.
  • Backlinks – also Links, die von externen Websites auf eine bestimmte
    Website führen – bleiben wichtig.
  • Seiten von starken Marken schneiden gut ab, auch wenn diese nicht gut optimiert sind.
  • Keyword-Domains schaffen es immer noch häufig auf den ersten Platz.
  • Keywords in Seitentitel und Überschrift (H1) haben keinen Einfluss mehr auf das Ranking.

 

Personalisierte Suche im Vormarsch

Vor einiger Zeit hat Google damit begonnen, die Suchergebnisse zu personalisieren. Mit „Google Search Plus your World“ verfolgt das Unternehmen das Ziel, jedem Menschen aufgrund der Interessen, die dieser via Google+, Google Mail und YouTube zum Ausdruck gebracht hat, personalisierte Suchergebnisse zu liefern und anzuzeigen, welche Freunde durch Klicken des 1+-Buttons für eine Website gestimmt haben. Zuvor wurde auch Twitter berücksichtigt, doch inzwischen erscheinen keine Tweets persönlicher Followers mehr. Diese Bevorzugung der eigenen Social-Kanäle rief in der Online-Branche Kritik hervor. Lukas Stuber, Geschäftsführer der SEO-Agentur Yourposition GmbH, sieht in der Personalisierung grosses Potenzial, nur sei sie bisher wenig überzeugend umgesetzt worden.

Soziale Suche wird zum Trend

Die Google-Offensive im Social-Media-Bereich ist offenbar eine Antwort auf die Zusammenarbeit zwischen Bing und Facebook. So hat die Microsoft-Suchmaschine Bing in den USA die Empfehlungen von Facebook-Freunden in seine Suchergebnisse integriert. Wenn das Facebook-Profil des Suchenden aktiviert ist, zeigt Bing bereits bis zu drei Gesichter von Freunden, denen ein bestimmtes Suchergebnis gefällt. Die soziale Suche dürfte somit zum Trend im Suchmaschinenmarketing werden. Sicher ist jedenfalls, dass es ohne Social-Media-Aktivitäten immer schwieriger wird, gefunden zu werden, egal, ob die Nutzer auf sozialen Plattformen oder klassischen Suchmaschinen suchen.

10 SEO-Tipps der Agentur AKM3

  1. Inhaltliche Textqualität: Texte sollen relevant, umfassend, einzigartig, orthografisch korrekt sein.
  2. Textlänge: Texte sollen eine gewisse Länge aufweisen, um ein Thema von allen Seiten beleuchten zu können.
  3. Einzigartiger Inhalt: Inhalte selber aufbereiten, Seiten mit doppeltem Content vom Index ausschließen.
  4. Contentelemente: Text mit Bildern, Videos und Tabellen anreichern.
    Werbeblöcke: Werbung nicht in Text oder Navigation integrieren und in Mass halten.
  5. Verhältnis von gutem und schlechtem Content: Inhaltlich schwache Seiten aus dem Index entfernen, um das Ranking von Seiten mit hochwertigem Content nicht negativ zu beeinflussen.
  6. Überoptimierung vermeiden. Keywords nur so oft einsetzen, wie es für den Leser Sinn ergibt und verschiedene Formen (Singular/Plural) sowie semantisch passende Begriffe einsetzen.
  7. Ladegeschwindigkeit: Die Page Speed einer Webseite ist ein offizielles Rankingkriterium von Google.
  8. Linkqualität: Links sollen thematisch passen und natürlich in den Content eingebettet sein.
  9. Social Media: Präsenz auf den wichtigsten sozialen Plattformen aufbauen, da
  10. Social-Media-Inhalte zunehmend relevant werden.

Quellen: www.seomoz.org; Whitepaper – SEO Ranking Faktoren 2012, Autoren: Marcus Tober, Sebastian Weber, www.searchmetrics.com; Quelle: Artikel „SEO-Tipps nach Google Panda – so gehen Sie gestärkt aus dem Update hervor“ von Marc Aufzug von der Berliner SEO-Agentur AKM3, publiziert auf www.internetworld.de.

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